Liebenberg Sebastiankapelle - Ruine Liebenberg

Liebenberg2.jpg Die Sebastiankapelle ist wahrscheinlich das älteste, als Gesamtheit erhaltene Gebäude der Gemeinde, mit romanischem Baukern. Lt. internationaler Kommission vom Juli 1996 ist noch der Original-Außenputz erhalten geblieben. Sie steht abseits des Ortsgebietes, nördlich der ehemaligen Befestigungsanlage Liebenberg im Wald. Mitte der 15. Jahrhunderts war Liebenberg Pfarrort, die jetzige Kapelle also Pfarrkirche.

Der gedrungen wirkende Bau mit auffallend starkem Mauerwerk hat eine Halbkreisapsis. Künstliche Geländeverformungen und die strategisch günstige Lage vor einem steilen Abhang lassen die Wehrhaftigkeit der gesamten Anlage – Burg und Kapelle – erkennen.

Von der Ruine Liebenberg sind nur mehr geringe Mauerreste vorhanden. Ein mächtiger Mauerwerkspfeiler der sich auf Privatgrund befindet, lässt die Größe der Burg erahnen.

Der Stammsitz derer von Liebenberg hatte große Bedeutung, als „Kaiserlicher Rat“ Johann Andreas zum Bürgermeister von Wien gewählt wurde und sich große Verdienste während der Pestzeit und bei der 2. Türkenbelagerung 1683 erworben hat. Liebenberg selbst hatte als Pfarrort sicherlich zu dieser Zeit große Bedeutung.

 


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